Philosophie

Vom KORN zum Brot

Herzstück unserer Bäckerei sind vier Getreidemühlen – diese erlauben uns, die idealen Komponenten zum Verbacken selber herzustellen. 

Unsere Vollkorn-Brote enthalten somit frisch vermahlenes Getreide inklusive Keimling. Vollkorn hat nicht nur einen ernährungsphysiologischen Mehrwert sondern trägt bei zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele der UNO (siehe weiter unten)

Back-Kultur

Hinter einem guten Brot steht mehr als Mehl, Hefe, Wasser und Salz. – Wer selber manchmal bäckt, weiss genau wovon wir sprechen.

Seit vielen Jahren pflegen wir unser traditionelles Handwerk mit Hingabe und hegen ein grosses Interesse an dem „davor“ – also dem Getreide-Anbau und der Getreide-Züchtung.

Wir pflegen unsere Sauerteig-Kulturen seit 1989

Wasser - weisses Gold

Der schonende Umgang mit dem Wasser ist uns ein zentrales Anliegen. Deshalb verarbeiten ausschliesslich Rohstoffe aus biologischer Landwirtschaft.

Wir sind über den gesamten Betrieb bio-zertifiziert nach Schweizer Bio-Verordnung (CH-BIO-006)

BrotSmilie

Denken & handeln in Kreisläufen

Vom Acker zum Bäcker – seit vielen Jahren pflegen wir die direkte Ernteabnahme von „unseren“ Bauern und besuchen auch immer wieder mal das wachsende Getreide. Dieses wächst in Mönchaltorf und im Glarnerland (Mais).

Wir verarbeiten Eier aus Riedikon, Saatgut wie Leinsamen ist in Seegräben gewachsen, die Cassis- und Johannisbeeren in Pfäffikon/ZH. Auch beim Verpackungsmaterial zahlen wir etwas mehr, dafür wird es wasserschonend in der Schweiz hergestellt.

LebkuchenHerzUnverpackt

Herzlichen Dank...

…für deinen Einkauf bei uns – Du sagst damit JA zu:

  • genussvoll & gesund essen
  • eine blühende Spur auf dem Planeten hinterlassen
  • Arbeitsplätzen in Uster
  • Geld regional rotieren lassen
Wenn Du regelmässig einkaufst, ist das UNBEZAHLBAR wertvoll – Du stabilisierst unseren Betrieb, den all unserer Lieferanten.
Die 17 Nachhaltigkeitsziele der UNO

Die UNO hat 17 Nachhaltigkeitziele definiert, welche von ihren Mitgliedsstaaten -wie der Schweiz- bis 2030 global erreicht werden sollen.

Nachfolgend sind die SDGs (Sustainable Development Goals) aufgeführt. Bei Einzelnen haben wir vermerkt, welchen Beitrag wir in unserem Täglich-Handeln und -Entscheiden leisten.

Hoffentlich packt es Dich unmittelbar und sofort, über Dein Täglich-Handeln nachzudenken und mitzumachen –

Packen wir es an!

Mehr Infos vom Bund: _Link

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ZIEL 1:  Armut beenden 

800 Millionen Menschen leben in extremer Armut, davon sind ungefähr 70% Frauen

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Wir überlegen uns ein Angebot für Alleinerziehende mit knappen Mitteln. Bei Interesse schreib uns ein Mail an info@sundaram.ch

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ZIEL 2:   Hunger beenden

Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern.

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„Bessere Ernährung“ heisst für uns lebendige Nahrung, naturbelassen – nichts geht über eine sonnengereifte Tomate vom Busch oder einen frischen Apfel vom Baum.

Nachhaltige Landwirtschaft fördern wir durch direkte Ernteabnahmen. Überhaupt verarbeiten wir Rohstoffe, die „so nah wie möglich gewachsen und von toller Qualität“ sind. Schreibt zwar jede:r auf seine Homepage – wir halten uns auch an unser Wort.

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ZIEL 3:   Ein gesundes Leben gewährleisten für Menschen jeden Alters

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Naturbelassen heisst nährend – geniessen ist gesund – Vollkorn ist (auch hier) Mehrwert. Für den Darm und den Power in den Zellen

Ziel4

ZIEL 4:   Hochwertige Bildung gewährleisten, lebenslanges Lernen für alle

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„Wer nichts weiss muss alles essen“ – so heisst ein Podcast zum Thema Lebensmittel. Reinhören oder mit uns und allen anderen darüber sprechen, was wir da so täglich in uns rein schaufeln. Und unter welchen Bedingungen der Anbau/Transport/Handel erfolgt ist. Denn: Lebensmittel sind politisch, Dein Verhalten hat weitreichende Folgen.

„Verzicht ist Mehrwert“ – das ist unser Kredo für die westliche Welt. So viel haben, dass es für alle reicht. Ausprobieren, es ist gar nicht so schwierig.

Nachhaltigkeitsmarkt der Stadt Uster – jeweils anfangs Juni und noch etwas in den Kinderschuhen. Nichts desto trotz geben sich alle Teilnehmenden die grösste Mühe, Wissen zu vermitteln und zu senisbilisieren.

Ziel5

ZIEL 5:   Gleichstellung der Geschlechter erreichen

Ziel6

ZIEL 6:   Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser / Sanitärversorgung

Ziel7

ZIEL 7:   Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie sichern

Ziel8

ZIEL 8:   Nachhaltiges Wirtschaftswachstum und menschenwürdige Arbeit fördern

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Bei Kaffee, Zucker und Kakao wählen wir bio und fair trade – wir vertrauen unseren Lieferanten mit Direktbezug, dass sie für menschenwürdige Bedingungen sorgen für die Frauen und Männern auf der südlichen Halbkugel. Immerhin betreiben diese Landwirtschaft für uns von Köstlichkeiten, die wir sonst nicht auf unserem Speiseplan hätten.

Ziel9

ZIEL 9:   Widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, nachhaltige Industrialisierung fördern

Ziel10

ZIEL 10:   Ungleichheit innerhalb von und zwischen Staaten verringern

Ziel11

ZIEL 11:   Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfaähig und nachhaltig machen

Städte haben einen enormen ökologischen Fussabdruck. Sie nehmen zwar nur 3% der Weltoberfläche ein, verbrauchen jedoch 75% der globalen Ressourcen und sind für 75% der globalen Emissionen verantwortlich.

Ziel12

Ziel 12 – für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen

Die weltweite Nahrungsmittelverschwendung pro Kopf auf Einzelhandels- und Verbraucherebene halbieren und die entlang der Produktions- und Lieferkette entstehenden Nahrungsmittelverluste einschliesslich Nachernteverlusten verringern.

 

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Mit dem Konsum von VOLLKORN wird das GESAMTE für die Humanernährung produzierte Getreide VOLLSTÄNDIG verwertet.

Ein Weissbrot enthält noch 40% des Getreidekornes – der Rest vom Getreide ist im Tierfutter gelandet.

Wir sind keine „Kostverächter“ und lieben einen weissen Zopf oder ein Olivenbrot aus Weissmehl – es sollte jedoch nicht den täglichen Speiseplan dominieren. Deiner Gesundheit und den SDGs zuliebe 🙂

 

Ziel13

ZIEL 13:   Umgehende Massnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen

Ziel14

ZIEL 14:   Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nutzen

Ziel15

ZIEL 15:   Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern

Ziel16

ZIEL 16:   Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern

Ziel17

ZIEL 17:   Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben füllen

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Wir pflegen eine langjährige, partnerschaftliche Zusammenarbeit mit unseren Bauern und anderen Lieferanten.

Unser Traum? Eine Bewegung hin von „push“ zu „pull“ im Bezug zu Lebensmitteln –

Push heisst – freie Marktwirtschaft, die Anbieter überbieten sich, es herrscht Konsumverstopfung wegen Überangebot, alle werben mit schönen Worten und halten wenig ein, Dauerverfügbarkeit 24/7 mit entsprechenden Arbeitsplätzen

Pull heisst – Du und ich entscheiden uns, wie wir uns ernähren wollen und geben „dem Bauern unserer Wahl“ den Auftrag, für uns qualitativ hochwertige Nahrungsmittel anzubauen. Im Gegenzug zahlen wir einen angemessenen Preis und verpflichten uns für eine gewisse Zeit zur „Treue“. So kann auch ein Bäcker gewählt werden – wir hoffen, wir wären DEINE WAHL 🙂 !!

Preistransparenz - Mehrwert sichtbar machen

Seit längerem steht in unserer "Bubble" die Bemühung im Raum, uns allen beim Einkaufen das Leben einfacher zu machen - durch Preistransparenz.

Für die Landwirtschaft ist ein tolles Tool verfügbar: der Leistungsrechner von Regionalwert Deutschland

Für die Verarbeitung, wo wir als Bäckerei einzugliedern sind, möchten wir den aktuellen Stand unserer Gedanken und Bemühungen sichtbar machen und orientieren uns dabei an den für die Landwirtschaft ausgearbeiteten Säulen:

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Ökologie

  • bio-zertifizierte Rohstoffe
  • direkte Ernte-Abnahme
  • gewählter Süd-Support wo sinnvol (z.B. Zucker)
  • Vollkorn bevorzugt (kein Nachernteverlust)
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Soziales

  • Winzige Lohn-Schere
  • Krankentaggeld-Versicherung für alle (Pool-Vertrag)
  • Nachhaltige Pensionskasse
  • Flexible Teilzeit-Stellen
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Regionalökonomie

  • Restenverwertung (Foodsharing, Abnehmer von Restenbrot wie Grosshaushalte, Solawis, Landwirtschaftsbetriebe, Re-Cycling als Paniermehl, in letzter Instanz Tierfutter)
  • Einkauf Verbrauchsmaterial (FSC-Papier, Bio-Putzmittel, Secondhand-Computer)
  • Verpackungsmaterial in der Schweiz hergestellt (und somit nach unseren Gewässerschutz-Gesetzen bedruckt)
  • Lokale Bank
  • Zusammenarbeit Versicherungs-Broker (Pool-Verträge für Kleinunternehmen)
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Regionale Vernetzung

  • Mitglied Begleitgruppe Nachhaltigkeit der Stadt Uster
  • Abendmahlbrot der Reformierten Kirche
  • Gipfeli für Matinées im Kino Qtopia
  • Unterstützer von Events (mit Naturalien)
    (z.B. „Must Frühaufsteherkonzerte“, Tombola Jodelverein
Fragen & Antworten
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"Was passiert eigentlich mit dem Restenbrot?"

Es landet nicht im Abfall. Es dient uns selber als Nahrung, erhält ein zweites Leben (als Paniermehl zum Beispiel), geht an Foodsharing oder wird Tierfutter.

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"Wieso Vollkorn?"

Das Verwerten und Essen des ganzen Kornes ist nicht nur aus ernährungsphysiologischer Sicht ein Muss und Gewinn sondern auch in Hinblick auf das Thema Foodwasting – was passiert denn mit den 60% vom Korn, das bei Weissmehl NICHT im Brot landet?

ToastMitHerz

"Was heisst Sundaram?"

Sundaram ist ein Begriff aus dem Sanskrit und bedeutet „Innere Schönheit“. Gewählt wurde der Name in den 80er-Jahren von Cornelia Fischer, welche eine Yoga-Schule in Uster betrieb und für Ihre Schüler:innen Brot buk. Als sie Thomas kennenlernte, der damals im Service der Genossenschafts-Beiz „Robin Food“ in Uster tätig war, bat sie ihn um Rat und bald folgt dann die Tat und er war aktiv mit dabei beim Vollkorn-Brot backen. So war der Grundstein gelegt für die heutige Bäckerei, damals mit 2 Haushalt-Backöfen.